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DHEA

Das DHEA (Dehydroepiandrosteron) ist wie das Cortisol ein (Steroid-)Hormon, das in der Nebenniere gebildet wird.

 

Seit einigen Jahren gilt das DHEA in der Öffentlichkeit als „Wunderhormon“ oder auch als Anti-Aging-Hormon. Auch im Bodybuilding wird es teilweise aufgrund seiner positiven Eigenschaften eingesetzt, wobei ich mich von reinen Hormongaben jeglicher Art distanzieren möchte, von bestimmten begründeten Fällen einmal abgesehen.

 

DHEA hat eine Reihe von Wirkungen auf den Organismus. Es wirkt als Gegenspieler zum Cortisol und als Vorläuferhormon für die Geschlechtshormone Estradiol/Östrogen und Testosteron. Da DHEA wichtig für die Bildung der Geschlechtshormone ist, kann ein zu niedriger DHEA-Spiegel einen Libidomangel zur Folge haben.

 

DHEA greift in den Fettstoffwechsel ein, fördert den Muskelaufbau und wirkt entzündungshemmend. Während Cortisol drosselnd auf das Immunsystem wirkt, kann DHEA es anregen. DHEA hat antidepressive Eigenschaften, steigert die Wahrnehmung und wirkt motivierend. Ein Mangel an DHEA kann folglich müde machen, Erschöpfung und Antriebslosigkeit fördern und zu depressiven Verstimmungen führen.

 

Niedrige DHEA-Werte finden sich z.B. bei chronischem Stress. In diesen Fällen nimmt die Produktion von Cortisol zu, während die von DHEA abnimmt.

 

Ich messe in der Praxis das DHEA meistens über den Speichel (wie das Cortisol), v.a. beim Verdacht auf eine eventuell vorliegende Nebennierenschwäche oder wenn in der Anamnese eines Patienten Müdigkeit, Erschöpfung und Schlafstörungen im Vordergrund stehen.

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